Wie jedes Jahr im Juni, fand auch gestern wieder das Festival „Kultur Open Air“ auf dem Gelände der Universität Eichstätt statt – allerdings in einer etwas anderen Form als gewohnt. Erstmals unter dem Namen „Interkultur Open Air“ gestartet, stand dort diesmal die interkulturelle Begegnung mit Anderen im Vordergrund. Viele Flüchtlinge aus umliegenden Flüchtlingsunterkünften wurden eingeladen um an dem Fest teilzunehmen. Die meisten von ihnen stammen aus Syrien, Eritrea oder Nigeria.

Viele Fachgruppen der Universitäten und einige Eichstätter Vereine waren mit einem Stand auf dem Fest vertreten. Natürlich haben auch wir es uns nicht nehmen lassen, für unsere Projekte zu werben (obwohl wir ein Königsteiner Verein sind). Mit dem Arbeitskreis Shalom, der 1981 von Studierenden der Universität gegründet wurde und seitdem jährlich den Shalompreis vergibt, hatten wir schnell einen passenden Partner für unseren Stand gefunden. 2015 geht der Shalompreis an Thérèse Mema, die sich im Osten der Demokratischen Republik Kongo um traumatisierte und sexuell missbrauchte Frauen kümmert. Im Ost-Kongo gibt es reiche Vorkommen seltener Metalle, die unter anderem für die Produktion von Smartphones benötigt werden. Jedoch wird die Region größtenteils von Rebellengruppen kontrollieren. Sie zwingen die Dorfbewohner zur Arbeit in den Minen und finanzieren sich über den Verkauf der Rohstoffe. Mehr zum Hintergrund auf der Internetseite des AK Shalom (http://akshalom.landlos.de/).

Unsere afrikanische Wand fiel zwischen den ganzen weißen Stellwänden auf. Rechts Informationsmaterial des AK Shalom, links Fotos aus Kenia und unser Vereinslogo.

Unsere afrikanische Wand fiel zwischen den ganzen weißen Stellwänden auf – das Tuch haben wir auf Mitunguus Markt erworben. Rechts Informationsmaterial des AK Shalom, links Fotos aus Kenia und unser Vereinslogo.

Von 17 bis 22 Uhr haben wir interessierte Jugendliche und junge Erwachsene über die Möglichkeit eines Praktikums in Kenia informiert. Etwas ältere Gäste konnten wir mit dem Thema Bildungspatenschaften neugierig machen. Allerdings waren viele von den Musikgruppen auf der „Campus Stage“ nebenan zwischenzeitlich etwas abgelenkt. Nicht schlimm! Es war insgesamt ein gelungener und vor allem auch ein schöner, interkultureller Nachmittag.

Übrigens haben wir das Interkultur Open Air zum Anlass genommen, einen neuen Infoflyer über das Freiwilligenpraktikum in Kenia zu erstellen. Man findet ihn hier zum Download: http://key-ev.de/wp-content/uploads/2015/06/Flyer-Freiwilligenpraktikum-KEY.pdf

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